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Hinweise zu Antirutschmatten

Hinweise zu Antirutschmatten

Hinweise für den Einsatz von Antirutschmatten

Die Reibung zwischen der Ladung und der Ladefläche, sowie bei gestapelter Ladung zwischen den einzelnen Stapelungen, ist für die Ladungssicherung eine entscheidende Größe. Spielt sie bei der formschlüssigen Ladung schon eine Rolle, so ist sie bei der reibschlüssigen Ladungssicherung das “Maß aller Dinge”.

Reibbeiwerte (μ-Werte) von bestimmten Materialien sind immer von mehreren Faktoren wie Oberflächenbeschaffenheit, Feuchte bzw. Nässe, Schmutz, Staub, Fett, Öl, etc. abhängig. In der einschlägigen Literatur werden fast nie konkrete Einzelwerte, sondern zumeist Bereiche angegeben. Zum Beispiel wird für die Reibung von trockenem Holz auf trockenem Holz My mit 0,2 bis 0,5 und für nasse Hölzer My mit 0,2 bis 0,25 angegeben. Um den Ladungssicherungsaufwand genau berechnen zu können ist die Kenntnis genauer Reibungswerte nötig. Hohe Reibungswerte sind erforderlich, damit die Ladungs- sicherung möglichst wirtschaftlich betrieben werden kann.

Unsere Antirutschmatten erhöhen die Reibung beträchtlich. Um hier mit gesicherten Werten operieren zu können ist es sinnvoll geprüftes Material zu verwenden. Geprüfte Matten müssen folgende Kriterien erfüllen:

  • Mindestdicke 8 mm
  • Ausreichende Beständigkeit gegen die UV-Strahlung des Sonnenlichts
  • Konkrete Eindruck- und Reißfestigkeit
  • Gleitreibungswerte von mindestens 0,4 μ unter genau definierten Verhältnissen

Diese Verhältnisse stellen keine Laborbedingungen dar, sondern Ladeflächen, die besenrein, nass oder trocken und aus Stahl oder Holz sein können. In der Praxis finden Antirutschmatten mit Reibbeiwerten von bis zu μ = 0,6 Verwendung. Geprüfte Antirutschmatten mit dem angegebenen Reibbeiwert können bei der Ladungssicherung als kalkulierbare Größe dienen.

MERKE: Durch hohe Reibbeiwerte kann der Ladungssicherungsaufwand deutlich reduziert werden.

HANDHABUNG:
Die Ladefläche muss besenrein sein, und unter jede Ladungseinheit müssen reibungserhöhende Matten gelegt werden. Wird die Ladung gestapelt, müssen zwischen jede Lage ebenfalls Antirutschmatten gelegt werden.

VORSPANNUNG:
Da Schwingungen und Vibrationen durch Fahrbahnstöße und andere Einflüsse die Reibung ganz aufheben können, darf eine Reibsicherung nie ohne zusätzliche Niederzurrung mit entsprechender Vorspannung erfolgen. Versucht jetzt die Ladung aufgrund von Schwingungen abzuheben, wird sie durch die Gurte daran gehindert. Nur so ist sichergestellt, dass die Reibungssicherheit auch wirken kann. Die Zurrmittel dämpfen die Schwingungen und können das Abheben der Ladung verhindern.

AUSMUSTERUNG:
In der Regel sind Antirutschmatten mehrfach verwendbar. Doch sollten die Matten so verschlissen sein, dass die Mindestdicke von 8 mm nicht mehr gegeben ist oder sie sind sie derart zerrissen, dass sie ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen können, müssen sie ausgemustert werden!

Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern: Telefon: 02 71 / 38 47 769 - 0